Ihr Kinderlein kommet

In den vergangenen Tage haben Torben und seine Freunde Lukas und Mike den Resthof renoviert, restauriert und rekonstruiert. Jetzt ist auch der Umzug geschafft.
Mike: "Torben, du bist echt der Einzige den ich kenne, der mit einem Tannenbaum umzieht. Schon die Einschläge gemerkt? - Weihnachten ist VORBEI!!!!"

Torben: "Für die Kinder ist es klasse, die freuen sich wenn der Tannenbaum auch in dem neuen Haus noch steht. Außerdem schmeißen wir den Tannenbaum vor dem 6. Januar sowieso nicht vor die Tür. Den Brauch hat Roberta mitgebracht."

Lukas: "Ich will ja nicht meckern, aber warum mußte das Renovieren und der Umzug jetzt so schnell gehen?"

Torben: "Och ja, danke Männer. Ich hab da viel verlangt. Wir haben einen Nachmieter zum Januar gefunden und das hat uns jetzt viel Geld gespart. Und Lukas - nimm bitte die Füße vom Tisch. Roberta und die Kids kommen gleich und wir wollen doch nicht Robertas Predigt über Erwachsene und Vorbild hören?"

Lukas: "Auf keinen Fall! Das Vergnügen hatte ich schon. Komm Mike, ich lad dich auf ein Bier ein. Torben muss ja hier bleiben."

Torben: "Äh, ja Tschüss! Und vielen Dank auch. Die Runde geht dann auf mich!"


Torben erschöpft: *...ach Dreck auch! Bin ich kaputt. Blödes Weihnachten. Fest der Besinnung und Familie. Wo denn? Alles nur wegen dem Geld. Nur noch ein bißchen ausruhen...*

Roberta:"TORBEN! FÜSSE VOM TISCH!"
Rob ist mit den Kindern angekommen. Sofort stürzen sich die Sanderfeldhorde auf ihren Vater.
Torben: "Roberta! - Kinder - aua - Mensch lasst mich leben!"

Jessika: "Wir haben dich solange nicht gesehen - jetzt bekommst du erst einmal tausend Küsse."

Frank: "...das war ganz doof. Wir als Männer waren mächtig in der Unterzahl."

Sascha: "Aber, wir haben unser Bestes gegeben. Nur Mama hatte manchmal etwas dagegen. Geh weg Frank. Ich will auch Papa umarmen."

Torben: "STOPP! Kommt wir können alles nachholen, aber wollt ihr Euch nicht ersteinmal umschauen?"

Jessika, Frank und Sascha: "JAAAAAAAA!"
Während die Kinder das Haus erobern, wendet sich Torben seinem jüngsten Spross zu.
Roberta: "Torben, das Wohnzimmer ist so schön geworden. Vielen, vielen Dank! Ich wußte was in Dir steckt."

Torben: "Ehrlich Roberta, das war echt viel Arbeit. Ich glaube der Umbau hat mich 5 Jahre meines Lebens gekostet. Aber das heftigste für mich war unsere Kinder überhaupt nicht mehr zu sehen. Jedenfalls nicht im wachen Zustand. Schau Dir Leonie an - wie groß sie geworden ist.
~Leonie~"


Roberta: "Jetzt übertreibst du wirklich..."

Torben: "Sag mal mein Sternchen, willst du nicht dein Kopftuch abnehmen?"

Steffanie: "Papa - nein"

Torben: "...darf Papa es denn abnehmen?"

Roberta: "Ich versuche es auch schon seit Tagen, aber mit Gewalt wollte ich es auch nicht abnehmen."

Jessika: "Da ist auch alles in Ordnung. Da braucht ihr Euch keine Sorgen zu machen."

Roberta: "Das hättest Du jetzt nicht sagen sollen. Du weisst doch - Papa und Mama sind misstrauisch und schrecklich neugierig."
Doch Eltern sollten sich nie zulange nur auf eine Sache konzentrieren.
Torben: "JUNGS! FINGER WEG VON DEM KAMIN. HINSETZEN!"

Roberta: "Während Papa für uns den Kamin anmacht, habe ich noch einige Geschenke für Euch. Da ist noch ein Buch für Jessika. Und Malstifte für Steffanie, Frank und Sascha. Das neue Märchenbuch ist für uns alle und das lesen wir auch gleich noch."

Sascha: "Wir haben auch noch Geschenke für Euch! Wir haben gemalt, dann haben wir auch gleich Bilder für das neue Haus."

Torben: "Sind die klasse. Danke. Schau dir das an Rob. Wir haben echte Künstler in der Familie."

Roberta: "...dann hängt die doch gleich auf!"

Jessika: "Die Blumenwiese ist von mir, Papa."

Frank: "...und ich habe das Auto gemalt."

Sascha: "Wehe du machst einen Knick in mein Bild Frank. Meine Lehrerin hat mich echt gelobt vor der ganzen Klasse für mein Pferd. Aber was Steffanie gemalt hat weiß ich nicht."

Torben: "Sternchen, Papa ist so dumm. Kannst du mir sagen, was du gemalt hast?"

Steffanie: "Unser Haus."

Roberta lacht: "Ganz klar! Wie konnte Papa nur das nicht sehen."

Roberta: "Jetzt ist es wirklich unser Haus! Schön! Kommt setzt euch hin, dann lese ich euch das Märchen vor."

Roberta: "Das ist mein Lieblingsmärchen. Die Brüder Löwenherz von Astrid Lindgren. Hört gut zu..."

Torben: "Sie sind alle eingeschlafen."

Roberta: "Habe ich zu langweilig gelesen, oder war die Geschichte zu schwierig?"

Torben: "Nein, ich könnte dir stundenlang zuhören."

Roberta: "Das tust du mein Sanderfeld."

Torben: "Warum liest du nicht diese "Hörbücher"? Du kannst wundervoll vorlesen."

Roberta: "Schmeichler! Was machen wir jetzt?"

Torben: "Wir bringen die Kinder zu Bett und dann suchen wir unser Bett? Aber erst - möchte ich wissen was sich unter Steffanies Kopftuch verbirgt."

Torben: "Was ist das? Die Lütte ist ja ganz kahl am Hinterkopf. Die Haare gehen so aus!"

Roberta: "Aber nichts wund, kein Loch im Kopf und Fieber hat sie auch nicht. Also, keine Panik!"

Torben: "Wie wär es, wenn du dir die nächsten Tage Jesssika nochmal vornimmst."

Roberta: "...damit darfst du rechnen."

Torben: "Lass Steffi das Kopftuch, vielleicht kommt sie ja auch selber. "


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